KENZO JEU D'AMOUR

Ach wie schön! Endlich verdrängen die ersten, wenn auch zarten, Sonnenstrahlen die graue Wintertristesse. Dieser Winter hat mir überhaupt nicht gefallen, obwohl ich die kalte Jahreszeit sehr mag... wenn Zuhause das Feuer im Kamin knistert und wir rausschauen auf die schneebedeckte Welt... das hat etwas sehr magisches und märchenhaftes an sich, wie ich finde. Nur dieser Winter war vollkommen anders. Es war weder kalt noch warm... weder hell noch dunkel... nur nass und unschön. Umso mehr freue ich mich, dass der Frühling langsam Einzug hält. Er brauchte zwar ein Jahr doch nun ist er da... noch zaghaft und schüchtern... aber ich bin mir sicher, dass der schalkhafte Amor, mit seinen engelsgleichen goldenen Locken und rosigen Wangen, bald wieder durch die Lüfte rauscht und mit seinen Pfeilen die Menschen in Liebesraserei versetzt und nicht nur die Sonne am Himmel, sondern auch die Herzen der Menschen erstrahlen. Widerstand zwecklos! Denn wie heißt es doch so schön: „Omnia vincit Amor“.

Passend zu den aufkommenden Frühlingsgefühlen, der sehnsuchtsvoll herbeigesehnten Sonne, Wärme und Farbe, erklärt KENZO mit seinem neuen Duft Jeu d'Amour (ganz in Rosa und Rot gehüllt) das Spiel der Liebe und romantischen Verführung für eröffnet.

Wenn ich an KENZO denke, habe ich stets eine Terrasse über den Dächern von Paris vor Augen - über und über mit blühenden Blumen geschmückt und Düfte, die auf japanisch-zurückhaltende Weise Transparenz verkörpern. Im Einklang dazu erzählt die Mode des französischen Labels mit phantasievollen Motiven und mit einem Hauch fernöstlicher Inspiration von der grenzenlosen Freiheit – stets auf dem schmalen Grad von Mode und Kunst balancierend und mit üppigen Blumenmustern und leuchtenden Farben spielend. Ein legendärer Stil - lässig, aber perfekt und von luxuriöser Zeitlosigkeit, der auch die Düfte auszeichnet.

Doch dieser neue Duft ist anders. Jeu d'Amour ist ein florales und köstlich-fruchtiges Parfum, das eine neue Liebesgeschichte verkörpert und das Spiel der Verführung symbolisiert – herausfordernd, vielleicht sogar ein bisschen verrucht, aber auf eine sehr verspielte, verträumte und unschuldige Weise, ist das überhaupt möglich? Nun, das herauszufinden, sei euren Sinnen überlassen.

Und weil Jeu d'Amour eben anders ist, bot auch nicht Paris die Kulisse für die Liebesgeschichte zum Duft, sondern das legendenumwobene Havanna im heißen und tropischen Kuba.

Wart ihr schon mal auf Kuba? Ich leider noch nicht. Dafür besuchten meine Großeltern dieses Paradies mitten in der Karibik während ihrer Flitterwochen und erzählen immer wieder von der Wertschätzung der Stadt für die glorreiche koloniale Vergangenheit und wunderbare Geschichten über Schlösser, Villen und Museen, wie in der Altstadt von Havanna nahe der barocken Kathedrale in La Habana Vieja Stelzentänzer hüpften, dazu Señoras in historischen, farbenfrohen Roben sangen, Künstler auf ihren Staffeleien die Umgebung porträtierten oder wie meine Großeltern an der Strandpromenade El Malecón direkt am Meer schlenderten und das Farbenspiel von Sonne und Wasser bestaunten – alles untermalt mit einem Reichtum an Musik und Rhythmus, Lachen und Sinneslust.

Wer, wenn nicht Louise Bourgoin, könnte das KENZO Jeu d’Amour Liebesspiel verkörpern? Sie haucht ihren Rollen mit ihrer unkonventionellen Persönlichkeit, französischen Leichtigkeit und entwaffnenden Selbstironie eine fragile Intensität ein, die unter die Haut geht. Es ist ihre schüchterne, mädchenhafte Schönheit, verwurzelt in der französischen Vergangenheit und verknüpft mit einem Hauch Rebellion, die sie auszeichnet und ihren Charakter besonders macht. Daraus entsteht ihr Charme und ihr Geheimnis. Denn sie weiß, wie sie einen Raum zum Leuchten bringt, ihr Leben mit Fantasie, Selbstvertrauen und Glanz erfüllt und durch ihre emotionale Harmonie und besondere Ausstrahlung voller Wagemut und Entschlossenheit bezaubert. Sie ist eine Frau, die mit ihrer natürlichen Grazie und Eleganz ihr Gegenüber im Nu fesselt. Denn ihre Lebensfreude wirkt einfach ansteckend.

Tauchen wir also mit Louise Bourgoin und ihrem Adorateur (dem französischen Model Adrien Brunier) in eine kubanische Nacht ein...

Als die Sonne ins Meer hinabsank und das Dunkel der Nacht über der Stadt hereinbrach, erleuchtete flackernder Kerzenschein kurz ihr Gesicht, als sie noch einmal in den Kristallspiegel schaute, um ihren blutroten Lippenstift nachzuziehen, bevor sie ihr kleines Boudoir verließ. Anmutig spaziert sie in der silbernen Nacht unterm weiten Sternenmeer durch die Straßen von Havanna... entlang der wohl schönsten und beliebtesten Straße der Altstadt – der Calle Obispo – mit barocken und neoklassizistischen Gebäuden, Säulengalerien, Arkaden und bepflanzten Patio-Innenhöfen... vorbei an Hemingways Lieblingsbar El Floridita, und dachte bei sich, wie strahlend schön Havanna einst gewesen sein muss.

Ihre dunklen Locken fallen über die Schultern, wiegen sich im Takt ihrer Schritte. Ein Blick auf die Uhr und ein Lächeln umspielt ihre Lippen und eine zarte Röte legt sich auf ihre Wangen. Vorbei am ehemaligen Präsidentenpalast, dessen Spiegelsaal, dem im Château de Versailles nachempfunden ist, und dem Gran Teatro, folgt sie den hypnotischen Klängen der Salsa-Musik. Vorfreude liegt in der Luft. Gleich wird sie ihn wiedersehen und beim Strip-Poker mit genüßlichen Vergnügen um den Finger wickeln. Mit der Grazie einer Raubkatze schleicht sie sich wie auf Samtpfoten an ihn heran. Plötzlich steht sie ihm vis-à-vis gegenüber und sieht in ihrem schwarzen Spitzenkleid ganz entzückend aus. Ihr Blick lasziv, mystisch, dramatisch und geheimnisvoll... streift ihn, streichelt ihn, fesselt ihn, lässt ihn nicht eine Sekunde los, kribbelt auf seiner nackten Haut, verdreht ihm den Kopf und lässt seine Sinne Amok laufen. Sie sagt kein Wort, spielt und überrascht mit ihren Augen allein, die verraten, sie wünscht sich verführt zu werden, perfekt so wie im Märchen. Sie lächelt vielversprechend und träumt im Stillen von der ersten Berührung. Sie weiß, dass er ihrem Duft, so romantisch, sinnlich und beschwingt, längst verfallen ist. Ein Kampf und ein Blick... Die Flucht nur ein Trick... Sie ahnt schon, dass sie das Spiel heute Nacht gewinnen wird, auch wenn sie vorerst Partie um Partie verliert und ein Kleidungsstück nach dem anderen fällt... erst die Ohrringe, dann die Haarspange, dann ihre roten High Heels bis... (aber genug - schließlich sind wir nicht im Kino - wer das Schauspieltalent der Schönheit aus dem französischen Vannes, genießen möchte, dem empfehle ich ihre Filme, wie Das Mädchen aus Monaco oder Adèle und das Geheimnis des Pharaos, in denen uns Louise Bourgoin quirlig wie auch sexy begeistert).

Eben diese neue und aufregende Facette offenbart uns KENZO mit seiner neuesten Duftkreation Jeu d'Amour. Komponiert wurde dieser Duft von Daphné Bugey (die seit Beginn an der KENZO Amour Duftreihe mitwirkt) in kreatier Zusammenarbeit mit Christophe Raynaud (der einen meiner Lieblingsdüfte D600 von Carner Barcelona kreiert hat, neben Werken für Givenchy, Guerlain und Jil Sander). Beide Parfumeure sind für klare Duftkreationen bekannt und auch diesmal schwebte ihnen sofort ein lebendig-fröhlicher Duft vor, der gute Laune und eine tolle Ausstrahlung verströmt.

Duftkomposition

Kopf • Mandarine, Granatapfel, Tee

Herz • Tuberose, Freesie

Fond • Sandelholz und Moschus

Jeu d'Amour ist der Komplize von Louise Bourgoin in diesem Spiel der Liebe und Verführung. Die Harmonie zauberhafter Nuancen startet mit sehr fruchtigen Noten spritzig-süßer und saftiger Mandarine, die uns überschäumende Lebenslust schenkt und sich mit erfrischend, feinsäuerlichen Granatapfel vereint. Es entsteht ein hinreißendes Prickeln, um das diese farbenfrohen und saftigen Nuancen wirbeln (alles perlt und zischt). Eine Kombination mit einer ungewöhnlichen Frische entwickelt sich ganz pur und natürlich mit herrlicher, heiterer Fruchtigkeit. Die sanfte Herbheit von Tee gesellt sich hinzu und balanciert ganz wunderbar die Fruchtsüße aus, würzt diese und betont deren Fruchtigkeit und kitzelt herrliche saftige Nuancen heraus und verleiht ihr auf diese Weise eine explosive Frische. Ein aromatischer Hesperidenduft entsteht auf meiner Haut ganz leicht und hauchzart. Er schafft ganz neue Dufterlebnisse und versteht sich auf subtile Anspielungen... Eine Dufteröffnung, die einem frühlingsgeküssten Vormittag gleichkommt, in dem der Zauber, der von Liebe flüstert, in der Luft schwebt.

Sodann erstrahlt ein funkelnder Strauß aus dichter, samtiger und opulenter Tuberose (sie ist auch die florale Quintessenz des Dufts), der von dem pfeffrig-frischen Duft der Freesie (die meine Nase kitzelt) gemildert wird. Eine überaus satte, cremige, in manchen Momenten fast sahnige, Wolke steigt empor, stets weichgezeichnet und sonnenwarm mit einem Hauch von Süße, und hinterlässt einen erfrischenden, blumig-holzigen Duft mit subtilen Zitronennoten und einen samtigen Touch. Diese elegant wirkenden Nuancen bilden die Essenz der Romantik – sanft und zurückhaltend, aber niemals schüchtern. Alles duftet verlockend und stiftet dieses so spezielle und aufregende Ambiente des Verliebtseins. Es scheint, als würde das Herz vor Aufregung und Spannung vor dem großen Rendez-vous am Abend schneller klopfen. Das Spiel beginnt… sinnlich, fesselnd, verführerisch. Bei diesen Attributen denken viele an schwere Düfte, doch Jeu d'Amour behält seine Frische bei und duftet für meinen Geschmack ausgesprochen angenehm. Als würde sich das Licht strahlend in allen Facetten der Ingredienzien brechen und die Herznote mit filigraner Transparenz erfüllen.

Der schlanke, sehr elegante Flakon von Jeu d’Amour erinnert an ein langes, fließendes Abendkleid.
Eine neue Sinnlichkeitserklärung aus der Feder von Designer Karim Rashid.

Diese zarten Blütenblätter streicheln meine Haut und aus dem anfänglichen Flirt wird nun eine innige Liebelei, sie intensiviert sich und steigert die Fülle des Dufts mit einer sinnlich umhüllenden Essenz aus balsamisch-süßen und samtig-warmen Sandelholz und mit fein-holzigen und pudrigen Nuancen von Moschus - harmonisch abgerundet ganz weich und warm, wie ein flauschiger Kaschmirschal. Je länger Jeu d’Amour auf meiner Haut verweilt, desto wohliger wird der Duft – watteweich und sanftmütig. Das lockt und verführt mich immer wieder daran zu schnuppern.

Der Duft strahlt etwas von der Verträumtheit Havannas aus und dreht hübsche Pirouetten um hübsche Duftmelodien und das in einer herrlich entspannten Atmosphäre, in der die Duft-Ingredienzien wie Farbbänder im Wind flattern. Alles harmoniert – ohne dabei langweilig oder eintönig zu wirken. Wie eine Essenz der Weiblichkeit und ein Sinnlichkeitskonzentrat erforscht dieser feine Blumenduft alle Facetten des Liebesspiels und verkündet mit einem Blütenmeer den nahenden Frühling. Ich bin hingerissen von diesem kristallklaren L'Eau, das mit einem sanften Wirbel frischer und feiner Note meine (und sicher auch eure) Sinne verführt.

Das ist einer dieser Düfte, die mit der Haut zu verschmelzen scheinen. Niemand wird neugierig fragen: „Ooooh, welches Parfum trägst Du?“. Jeu d’Amour erweckt vielmehr den Eindruck, von Natur aus einfach wahnsinnig gut zu duften. Und ist das nicht, was wir von Düften wollen? Dass sie mit uns verschmelzen und zu unserem Haut-Duft werden? Der Duft vereint dabei eine harmonische Balance aus glücklichmachenden, die Laune steigernden Zitrusnuancen, die mit süchtigmachenden floralen Nuancen verschmelzen und mit Sandelholz und einem zutiefst sinnlichen Moschusakzent kombiniert werden - für ein Erlebnis, als würden zarte Blüten vom Wind zum Tanz eingelanden werden.

Seit über zehn Jahren prägt Patrick Guedj, der künstlerische Leiter von KENZO Parfums, mit seiner einzigartigen, poetischen und sinnlichen Signatur die Werbekampagnen der Marke und führte auch bei der Jeu d'Amour Liebesgeschichte Regie zu den Klängen von Taurobolium des amerikanischen New-Weird-America Sängers Devendra Banhart.

www.kenzoparfums.com